Farbfotografien, 70x100cm
Die Waldinstallation „dazwischen“ setzte die Idee der ersten Waldausstellung fort. Wieder verwendet werden Fotografien, die in der Ausstellung bereits als Bodenmarkierungen gedient hatten. Ein hohler Baumstamm faszinierte mich … ein Zufallsfund. Er wurde mir zum Bildhalter … im seinem Innenraum fanden die Fotografien Platz für den Moment. Es entstanden Fotografien von Fotografien, Abbildungen von abgebildeter Wirklichkeit. Mehrstufig: denn auch diese Fotografien handelt es sich teilweise um vermittelte Wirklichkeit in Form von abfotografierten Details aus Zeitungen. Kopierte Wirklichkeit, fotografisch erfasst, bewusst inszeniert: eine schillernde Zwischenwelt also. Ein Spiel mit Realität und Wirklichkeit, mit Original und Kopie. Die Waldinstallation lässt ahnen, wie verschaltet Wirklichkeit ist. Es geht meinen Fotografien nicht „um Wiedergabe dessen, was ‚wirklich‘ ist“, vielmehr geht es um „Wiedergabe dessen, was ich ‚wirklich‘ wahrnehme“ (nach: Susan Sontag, Über Fotografie, Frankfurt 1980, S. 116).
Und Wirklichkeit verändert sich, gerade auch in der Fotografie: Wenig später diente der Baumstamm mir als Spiegelhalter.