Im Rahmen des Schwäbischen Kunstsommers 2017 installierte die Kanadierin Liz Ingram in Zusammenarbeit mit Bernd Hildebrandt im Treppenhaus von Kloster Irsee eine eindrucksvolle Arbeit mit dem Titel „Silken Refuge“. Die fünf jeweils 6,30 großen Inkjet-Prints auf Seide bewegten sich beim leisesten Luftzug und brachten so das barocke Treppenhaus spielerisch in Bewegung. Die Installation sprach von der Fragilität des Lebens und der Umwelt. Im ersten Moment absurd wirken dem gegenüber Worte wie „Beharren“ (persistance) und Widerstand (reistance), die am Boden der Installtion zu lesen sind. Lässt man sich auf die zarte Bewegung und Lichtdurchlässigkeit des seidenen Zufluchtsraumes ein, entsteht eine neue Art der Beharrlichkeit, die ihre Kraft aus dem beharrlichen Nichtbeharren schöpft.
Ein besonderes Schauspiel war die Installation der Arbeit zur Eröffnung des Kunstsommers. Gezeigt wird im Video dann auch das Herablassen der Arbeit: wie eine riesige Blüte liegt das Tuch am Anfang und Ende im Treppenraum, wenn man so will auch ein Symbol für Werden und Vergehen.
Mehr über Liz Ingram unter www.lizingram.com