Das Recht am eigenen Ausdruck

Der Ausstellungsmacher und Galerist Samuel Fleiner, sagte zu mir nach seiner Ansprache zur Ausstellungseröffnung, dass er es etwas schwierig finde, dass ich in diesem Blog die Fotografien gleichsam erklären würde. Genau dies soll nicht der Fall sein. Aber in der Tat: dies ist die Gefahr eines Blogs, der auf eigene Fotografien eingeht. Zu viele Worte, die den Bildern gleichsam das Recht am eigenen Ausdruck nehmen. Und ich würde es sehr bedauern, wenn die Bilder durch die Worte eien Eindeutigkeit erhielten, die so nicht vorhanden ist.

Tatsächlich interessiert mich die Wechselbeziehung zwischen Fotografie und Wort: etwa das Verfahren des Schriftstellers Wilhlem Genanzino, der in seinem Werk „Aus der Ferne und Auf der Kippe: Texte zu Postkarten und Fotos“ (Hanser 2012) mit seinen Texten den Freiraum der Bilder durch seine Deutungen und assoziativen Geschichten vergrößert.

So sind auch die Anmerkungen zu meinen Fotografien gemeint: bestenfalls Deutung des Fotografen, aber keine Vereindeutigung. Kein erläuterndes Handbuch zu den Arbeiten, sondern Hinweise, die dazu ermutigen wollen, selbst Stellung zu nehmen.

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